Achtsam
„Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie dessen Schönheit. Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es.“ (Thich Nhat Hanh)
Wenn unser Leben aus den Fugen gerät, ist unser Stresslevel erhöht. Die Gedanken kreisen in der Vergangenheit („was habe ich falsch gemacht? Wer ist schuld? Warum ist passiert, was passiert ist?“) oder grübeln in der Zukunft („was wird werden, wenn es so weitergeht?“).
Die Folge sind Wut, Ängste, Scham und am Ende Vorwürfe und Selbstkritik. Dadurch werden Kummer und Schmerz noch verstärkt. Wir können lernen mit Schmerz anders umzugehen. Akzeptanz, Selbstmitgefühl und Achtsamkeit sind Qualitäten, die entwickelt werden können. Zu lernen, mit sich selbst liebevoll umzugehen – so wie wir einen nahestehenden Menschen unterstützen würden, dem es nicht gut geht.
Durch Achtsamkeit lernst Du im „Jetzt“ zu sein. Es ist das bewusste Wahrnehmen des Momentes. Man versucht die eigenen Gedanken, Emotionen, körperliche Reaktionen, die Umwelt, die Menschen – mit allen Sinnen wahrzunehmen, präsent zu sein – aber nicht zu sehr zu bewerten. Durch die Beobachtung wächst unser Bewusstsein. Wir erkennen die Wirkung auf unser Gefühlsleben und lernen uns selbst mit Respekt und Mitgefühl zu begegnen.
Schon die Yogis haben erkannt, dass Bewertungen und Erwartungen maßgeblich zu unserem Unglücklichsein beitragen und haben Lösungen entwickelt, um entspannter mit sich selbst und herausfordernden Situationen umzugehen.
Auf dieser Grundlage können Veränderungen möglicherweise besser gelingen.
Yoga kann helfen, zu entschleunigen und die Balance wieder herzustellen. Auf körperlicher Ebene vermittelt Yoga ein Bewusstsein für Atemmuster und Verspannungen in Muskeln und Gelenken. Auf geistiger Ebene hilft Yoga, sich eingespielter Denkmuster und Gewohnheiten bewusst zu werden.
Für eine ganzheitliche Behandlung kombiniere ich die klassische Gesprächstherapie nach Möglichkeit und Interesse mit Übungen aus dem Yoga (z.Bsp. Atemübungen oder Entspannung durch Autosuggestion).
Achtsamkeitsübungen und Meditation sollten nicht angewandt werden bei:
. schweren psychischen Erkrankungen
. psychotischen Krankheitsbildern
. Belastungsreaktionen nach einem Trauma
Hast Du Interesse?
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